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Velogene im Blut


Tour-de-Suisse, Modell «Rückenwind», mit elektronischer Rohloff-14-Gang Nabenschaltung, Keilriemen-Antrieb und 28er-Rädern

Philipp Stucki pedalt mit «Rückenwind»


Von China in die Schweiz: Das geht nicht nur mit dem Flugzeug, sondern auch mit dem Velo. Oder quer durch Kuba. Dagegen ist die tägliche Fahrt Wattenwil-Thun ein Klacks. 4500 Kilometer zeigt der Zähler nach einem Jahr. Philipp Stucki hat sein E-Bike «Tour de Suisse - Modell Rückenwind» 2019 selbst konfiguriert. Gebaut wurde es bei Hadorns: «Das Team ist kompetent, freundlich und zuverlässig.»


Vom Zimmermann zum Heimleiter: Philipp Stucki kann in jeder Hinsicht von einem bewegten Leben sprechen. Dabei spielt sich ein grosser Teil dieser Bewegung auf dem Velosattel ab. Die Reise aus China in die Schweiz dauerte ein Jahr. Dann bewegte der Nachwuchs die Familie. Wobei sich auch die vier Kinder dem Velo verschrieben haben - unter anderem als BMX-Cracks inklusive Rennen. Im Eigenheim in Wattenwil kommen auf die sechsköpfige Familie gegen die 30 Velos zusammen.

Bei so viel Velo-Betrieb braucht’s natürlich einen Fachmann, der die Räder auch in Schwung hält. Philipp: «Ich habe Remo Hadorn vor zehn Jahren kennengelernt. Es war wohl Freundschaft und Vertrauen auf den ersten Blick. Meine Wünsche wurden sofort ernst genommen, das Team ist äusserst zuverlässig und absolut kompetent.»


«Rückenwind» wohl nur im Namen

Der Umstieg aufs E-Bike erfolgte vor einem Jahr. Als Solviva-Heimleiter mit Standorten in Thun und Seftigen rechnet Philipp vor: «Auf den 13 Kilometern ‹verliere› ich mit dem E-Bike maximal 3 Minuten gegenüber dem Auto – gleichzeitig habe ich mich bewegt, frische Luft geatmet, geistig abschalten können und viel für die Umwelt getan. Und auch noch Geld gespart!»

Philipp fährt jeden Tag mit dem Velo zur Arbeit. Dieses schafft locker 45 Stundenkilometer: «Ich stelle oft fest, dass sich unsere Gesellschaft noch nicht an dieses Verkehrsmittel gewohnt hat. So habe ich schon verschiedene kritische Situationen erlebt – verursacht durch andere Verkehrsteilnehmer, aber auch durch mich selbst. Deshalb gilt: mit dem E-Bike immer weit vorausschauen!» Wer diese Regel befolge, sei mit einem E-Bike als Fahrzeug für den Arbeitsweg bestens unterwegs. In diesem Winter will Philipp auch mal die neuen Reifen mit Spikes testen: «Falls der Winter dann auch wirklich kommt!»

Auf dem Velosattel zur Arbeit (oft mit Gegenwind) schmiedet er schon neue Pläne: «Mich würde der Pamir-Highway in Zentralasien reizen.» Da geht’s nicht nur weit, sondern auch hoch hinauf: Höchster Punkt der 1300 Kilometer langen «Strasse» ist der Ak-Baital-Pass mit 4655 Metern Höhe. Die Dufourspitze (4634 MüM) lässt grüssen…

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